Spiegelungen in der Brille vermeiden – In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du Scheinwerfer-Reflexionen bereits beim Videodreh in den Griff bekommest und dir durch bewußte Positionierung der Beleuchtung viel Frust erstparst.
Denn eines ist klar: Störende Spiegelungen verdecken die Augen, lenken die Zuseher ab und verhindern, dass deine Message zu 100% rüberkommt.
Spiegelungen in der Brille vermeiden
Transkript
Spiegelung in der Brille, ein alltägliches Problem.
Ich werde auch nicht jünger, habe mir jetzt auch eine Brille zugelegt, und wenn ich die aufsetze und dann ein bisschen rumschau, sieht man schon – okay, ich habe hier unschöne Spiegelungen, die meine Augen teilweise komplett zudecken. Wie man die wegkriegt, das schauen wir uns heute an.
Hallo, mein Name ist Jörg Pattiss und auf diesem Blog dreht sich alles um das Thema Video-Marketing. Wenn du gerade auf YouTube zuschaust, dann abonnier doch meinen Kanal, bist du schon auf meiner Webseite pattiss.net, dann melde dich doch zu meinem Newsletter an. Den Link dazu findest du hier auf dieser Seite.
Also, ich kann meine Brille gleich auflassen, dann haben wir das Ganze am lebenden Objekt mal ausprobiert. Ich verwende an und für sich eine Softbox, die einen Hauch über der Kamera steht und direkt auf mich strahlt, das ist nicht so kritisch, wie ein Ringlicht, aber trotzdem – man sieht es, wenn ich mich da ein bisschen herumbewege, habe ich automatisch diese Sachen drinnen. Wie entstehen diese Spiegelungen?
Es ist einfach ganz normal, dass praktisch ein Lichtstrahl von einer, in dem Fall Lampe, kann natürlich auch von einem Fenster oder ähnlichem sein, auf ein spiegelndes, auf ein reflektierendes Material trifft und einfach wieder – Einfallswinkel = Ausfallswinkel – reflektiert wird. Wenn dann die Kamera auch noch in dem Fall dort steht, wo der austretende Lichtstrahl dann hintrifft, dann haben wir diese Spiegelung. Dabei ist die beste Lösung das Licht möglichst hoch zu positionieren.
Also schauen wir uns das jetzt mal im schlechtesten Beispiel an, mit dem Ringlicht. So, dass wir jetzt das Ringlicht da vorne, wie gesagt, ich bin normalerweise nicht unbedingt der beste Freund von Ringlichtern, eben gerade wegen Spiegelungen bzw. sind sie halt schon sehr neutral, was das Ausleuchten angeht. Aber für heute, für diese Folge, habe ich es natürlich jetzt auch montiert, nur um mal herzuzeigen, wo es da Probleme gibt. Meine Brille – jetzt auf – man sieht schon, überall, wo ich mich hin und her drehe, die runden Spiegelungen, die man normalerweise in den Augen hat und die ja ganz nett sind im Normalfall, man will ja ein Augen-Glanzlicht haben. Aber in der Brille ist das ganze viel zu groß, verdeckt die Augen, ist nicht so super.
Was machen wir? Wir stellen das Ringlicht auf ein eigenes Stativ – geben es dementsprechend weit rauf über die Kamera – ich probiere, dass ich meinen Kopf nicht wahnsinnig großartig nach oben drehen und die Spiegelungen sollten weg sein. Und jetzt sind wieder da bei der normalen Softbox, ich fahre jetzt die Softbox mal hoch und dann schauen wir, was passiert, bzw. wo meine Spiegelung hinkommen.
So, Lampe ist weiter nach oben gesetzt – man sieht schon, ich habe ein bisschen nachregeln müssen, nachdem jetzt der Abstand Lampe – zu meinem Gesicht etwas größer ist, hat sie natürlich an Stärke verloren, deswegen habe ich ein bisschen nachregeln müssen, aber sie ist auf jeden Fall so weit oben, dass, wenn ich mich jetzt halbwegs hin und her bewege wie im normalen Leben, also, nicht unbedingt nach oben schaue, da kommen sie dann wieder rein, aber so in dem Bereich habe ich keine Spiegelungen mehr.
Das gleiche würde teilweise natürlich auch funktionieren, wenn ich meine Lampe jetzt nicht weit nach oben setze, sondern, wenn ich zwei Scheinwerfer zum Beispiel verwende, sie immer weiter nach außen positioniere, dass sie mich immer mehr von der Seite anstrahlen. Dadurch tue ich mir dann auch schon schwer, das reflektierte Licht zur Kamera zu schicken, aber kann natürlich sein, dass damit die Mitte des Gesichts ein wenig abdunkelt.
Das einzige, was ich natürlich nicht verhindern kann, sind die Schatten der Brille – also in dem Moment, wo ich eine Lichtquelle habe und ein, in dem Fall opakes, also nicht durchsichtiges Objekt, wirft das Schatten. Ich muss natürlich jetzt schauen, dass meine Schatten so unauffällig, unter Anführungszeichen, wie möglich sind. Da hilft weiches Licht auf jeden Fall immer am besten, das heißt also, Softbox oder irgendetwas mit einem Diffusor, dass es nicht 100-prozentig eine scharfe, harte Lichtquelle ist, sondern etwas abgesoftet in dem Fall. Hilft auf jeden Fall diese Schatten ein bisschen zu verschmeicheln.
Ja, du siehst also egal, ob Ringleuchte, ob Softbox, ob.. was auch immer für ein Scheinwerfer. In dem Moment, wo du Probleme mit Reflexion hast, also sprich, das Licht von der Brille reflektiert wird und in die Kamera eintritt – Schau, dass die Positionierung der Lampe möglichst hoch ist. Für die Ringleuchte eben – schau, dass du diese auf ein extra Stativ, auf einen eigenen Ständer stellst und auch damit loslöst, entkoppelst von der Kamera, damit kann die Kamera auf Augenhöhe bleiben, damit können die Lampen weiter nach oben wandern und ein bisschen hin und her probieren, wie maximal hoch das Ding sein soll und schon kriegst du die Spiegelung aus.